China National Arts & Crafts Museum
Peking, China
Planungsumfang war die Außen- und Fassadenbeleuchtung sowie Beleuchtung der repräsentativen Bereiche und Verkehrsflächen im Innenraum.
Das Museum hat eine scheinbar schwebende, vorgehängte Fassade, die sich ornamentartig zu einem Blend- und Sonnenschutz zusammenfügt. Die changierenden Farbtöne des Ornaments prägen schon tagsüber in unverwechselbarer Art das Wirkungsbild. Um die Anmutung einer „Schatzkiste“ auch nachts fortzuführen, wurde eine fassadenintegrierte Beleuchtung eingesetzt, die die Fassade aus sich heraus leuchten lässt. Die Leuchtenpositionen und Strahlungsgeometrien sind so gewählt, dass sowohl nach aussen als auch nach innen keine Blendung entsteht und das Erscheinungsbild von allen Richtungen gleich wirkt. Die Steinfassade des Sockels und der Technikfassade auf dem Dach wurde bewusst nicht angestrahlt, sondern nur über den Widerschein der Gehflächen aufgehellt.
Die großzügige, zentrale Lobby erstreckt sich über vier Geschosse und schließt mit einer markanten Skylight-Decke ab, die frei von Leuchten bleiben sollte. Konzeptionell wurde darauf geachtet, die verschiedenen Ebenen durch den Widerschein ruhig und dezent herauszuarbeiten, ohne dass Geschosskanten und Wandscheiben mit Direktlicht beaufschlagt werden. Umgesetzt wurde dies mit Einbauleuchten in den Decken und Handlaufbeleuchtung an den Galeriekanten, die die Strahlung auf die Verkehrsflächen begrenzt und somit eine blendfreie Sicht in die Lobby ermöglicht. Die Grundbeleuchtung der Lobby wurde in einer umlaufenden Deckenfuge um das Skylight integriert. Alle Skylights erhielten eine Schachtaufhellung, um tagsüber den Kontrast zur Tageslichtöffnung zu minimieren und nachts als „Lichtobjekt“ einen Raumabschluss nach oben zu schaffen.
In den großzügigen Vorräumen und Fluren mit hexagonaler Deckenstruktur wurde bewusst auf eine Wandanstrahlung verzichtet. Dadurch kann sich die Wirkung des Widerscheins vom Boden an die Metalldecke entfalten, und es entsteht eine ruhige Raumwirkung. Nur wichtige Zugänge wurden durch Wandaufhellung betont, um visuelle Führung zu geben. Für die Grundbeleuchtung der Ausstellungsräume wurde das Konzept weitergeführt.
Es wurden eigens Einbauleuchten entwickelt mit diffus strahlendem Lichtrand und einer Direktkomponente mit LED-Reflektortechnik, die auf die verschiedenen Raumgeometrien angepasst wird. Die Leuchteneinheit erzeugt eine angenehme Leuchtdichte, die Gesamtwirkung ist ruhiger und die unterschiedlichen Strahlungsgeometrien fallen nicht auf.
Architekten:
gmp International GmbH
Fotograf:
CreatAR
Kategorie: Kultur
China National Arts & Crafts Museum
Peking, China
Planungsumfang war die Außen- und Fassadenbeleuchtung sowie Beleuchtung der repräsentativen Bereiche und Verkehrsflächen im Innenraum.
Das Museum hat eine scheinbar schwebende, vorgehängte Fassade, die sich ornamentartig zu einem Blend- und Sonnenschutz zusammenfügt. Die changierenden Farbtöne des Ornaments prägen schon tagsüber in unverwechselbarer Art das Wirkungsbild. Um die Anmutung einer „Schatzkiste“ auch nachts fortzuführen, wurde eine fassadenintegrierte Beleuchtung eingesetzt, die die Fassade aus sich heraus leuchten lässt. Die Leuchtenpositionen und Strahlungsgeometrien sind so gewählt, dass sowohl nach aussen als auch nach innen keine Blendung entsteht und das Erscheinungsbild von allen Richtungen gleich wirkt. Die Steinfassade des Sockels und der Technikfassade auf dem Dach wurde bewusst nicht angestrahlt, sondern nur über den Widerschein der Gehflächen aufgehellt.
Die großzügige, zentrale Lobby erstreckt sich über vier Geschosse und schließt mit einer markanten Skylight-Decke ab, die frei von Leuchten bleiben sollte. Konzeptionell wurde darauf geachtet, die verschiedenen Ebenen durch den Widerschein ruhig und dezent herauszuarbeiten, ohne dass Geschosskanten und Wandscheiben mit Direktlicht beaufschlagt werden. Umgesetzt wurde dies mit Einbauleuchten in den Decken und Handlaufbeleuchtung an den Galeriekanten, die die Strahlung auf die Verkehrsflächen begrenzt und somit eine blendfreie Sicht in die Lobby ermöglicht. Die Grundbeleuchtung der Lobby wurde in einer umlaufenden Deckenfuge um das Skylight integriert. Alle Skylights erhielten eine Schachtaufhellung, um tagsüber den Kontrast zur Tageslichtöffnung zu minimieren und nachts als „Lichtobjekt“ einen Raumabschluss nach oben zu schaffen.
In den großzügigen Vorräumen und Fluren mit hexagonaler Deckenstruktur wurde bewusst auf eine Wandanstrahlung verzichtet. Dadurch kann sich die Wirkung des Widerscheins vom Boden an die Metalldecke entfalten, und es entsteht eine ruhige Raumwirkung. Nur wichtige Zugänge wurden durch Wandaufhellung betont, um visuelle Führung zu geben. Für die Grundbeleuchtung der Ausstellungsräume wurde das Konzept weitergeführt.
Es wurden eigens Einbauleuchten entwickelt mit diffus strahlendem Lichtrand und einer Direktkomponente mit LED-Reflektortechnik, die auf die verschiedenen Raumgeometrien angepasst wird. Die Leuchteneinheit erzeugt eine angenehme Leuchtdichte, die Gesamtwirkung ist ruhiger und die unterschiedlichen Strahlungsgeometrien fallen nicht auf.
Architekten:
gmp International GmbH
Fotograf:
CreatAR
Kategorie: Kultur