01_Conceptlicht.com_Loewen-Apotheke-Trier_Aussen
Löwen-Apotheke
Trier


Die Löwen-Apotheke in Trier ist die älteste Apotheke Deutschlands (1241). Die Architekten legten großen Wert auf eine klare Raumstruktur.

Bereits am Eingang hat der Kunde alle Elemente der Apotheke im Blick, im Eingangsbereich die Kölner Stuckdecke von 1690, rechts die Freiwahl-Regale, links die Sichtwahl mit 5 Handverkaufstresen. Die klare Linienführung des neuen Mobiliars unterstreicht die Raumstruktur. Das Lichtkonzept stärkt die Klarheit in seiner Gesamtwirkung, die bei Dunkelheit noch klarer zum Ausdruck kommt.

Generell wurde auf eine sehr hohe Farbwiedergabequalität mit einem CRI von mindestens 90 geachtet.

Bei der historischen Kölner Decke wurden nur die höherliegenden, mit Stuck verzierten Flächen mit Licht herausgearbeitet, während die Rippenuntersichten nicht angestrahlt wurden. In Würdigung des Kunsthandwerkes erfolgte die Anstrahlung mit einer Farb- und Weisswiedergabe von CRI 95 (LED). Die gesamte Eingangsbeleuchtung erfolgt über zwei lineare Wandleuchten, die jeweils über die gesamte Raumbreite gehen. Die beiden Sonderleuchten nehmen alle Komponenten zur Deckenaufhellung, Grundbeleuchtung und Akzentuierung, wie z.B. des Kamins auf.

Als Rückgrat wurde eine Seilpendelleuchte mit 23 m Länge entworfen, die sich vom Eingangsbereich bis zum Innenhof erstreckt. Die Einspeisung erfolgt nur einmal am Schienenende, damit die filigrane Abhängung mit Seilpendeln nicht gestört wird. Die Pendelleuchte unterstreicht die starke perspektivische Wirkung im Raum und nimmt fünf verschiedene Komponenten auf. Die direkte Thekenbeleuchtung, die auf die Goldflächen begrenzte Deckenaufhellung, Akzentlicht und Soundsystem über den Theken. Die fünfte Komponente bildet ein opales Element, das eine Rhythmisierung bewirkt, die mit den Durchgängen ins Backoffice korrespondiert.

Der schwebende Charakter der Theken wird durch eine Unterleuchtung verstärkt, wobei darauf geachtet wurde, dass die Thekensockel nicht angestrahlt werden.

Die besondere Raumgeometrie wird auch durch die Grundbeleuchtung unterstützt.
Die Grundbeleuchtung zwischen Verkaufstheken und beleuchteten Ausstellungsvitrinen wurde so entwickelt, dass nur der Boden ausgeleuchtet wird, ohne die angrenzenden Möbel anzustrahlen. Diese Beleuchtungskörper sind in den nach oben verspringenden Deckenflächen dezent integriert, ohne Lichtkegel an den angrenzenden Seitenflächen zu hinterlassen. Die Schlaglichter würden die Klarheit stören und nur visuellen Ballast darstellen.

Die spangenförmigen Raumelemente, die seitlich die Regalböden aufnehmen, sind mit Blattgold beschichtet. Die vertikalen Flächen und damit auch die Ware sind flächig ausgeleuchtet sowie seitlich auf das jeweilige Regal begrenzt. Um den gewünschten Goldglanz zu erzielen, wurden einige Oberflächenversuche durchgeführt, damit die Textur des Goldes zum Vorschein kommt, jedoch nicht überstrahlt wird.

Es wurden verschiedene Lichtfarben geplant. Die Grundbeleuchtung und Objektanstrahlung erfolgt in warmer Lichtfarbe (3.000 K) und die Warenanstrahlung mit dem Goldhintergrund in neutralweisser Lichtfarbe (4.200 K). Die Differenzierung vermittelt den Kunden eine unbewusste Raumgliederung und steigert die Attraktivität.

Der Blick durch den Verkaufsraum und die anschließende Rezeptur endet in einem Innenhof mit Baum, der nachts mit gerichtetem Licht in Szene gesetzt wird. Nicht von unten, sondern von oben aus rund 6 m Höhe mit neutalweisser Lichtfarbe.

Die nutzungsorientierte Beleuchtung ermöglicht eine Vielzahl an Lichtszenen für die Apotheke.

Architekten:
Glahn Architekten, Berlin

Fotograf:
N. Kazakov

Kategorie: Shop

Löwen-Apotheke
Trier


Die Löwen-Apotheke in Trier ist die älteste Apotheke Deutschlands (1241). Die Architekten legten großen Wert auf eine klare Raumstruktur.

Bereits am Eingang hat der Kunde alle Elemente der Apotheke im Blick, im Eingangsbereich die Kölner Stuckdecke von 1690, rechts die Freiwahl-Regale, links die Sichtwahl mit 5 Handverkaufstresen. Die klare Linienführung des neuen Mobiliars unterstreicht die Raumstruktur. Das Lichtkonzept stärkt die Klarheit in seiner Gesamtwirkung, die bei Dunkelheit noch klarer zum Ausdruck kommt.

Generell wurde auf eine sehr hohe Farbwiedergabequalität mit einem CRI von mindestens 90 geachtet.

Bei der historischen Kölner Decke wurden nur die höherliegenden, mit Stuck verzierten Flächen mit Licht herausgearbeitet, während die Rippenuntersichten nicht angestrahlt wurden. In Würdigung des Kunsthandwerkes erfolgte die Anstrahlung mit einer Farb- und Weisswiedergabe von CRI 95 (LED). Die gesamte Eingangsbeleuchtung erfolgt über zwei lineare Wandleuchten, die jeweils über die gesamte Raumbreite gehen. Die beiden Sonderleuchten nehmen alle Komponenten zur Deckenaufhellung, Grundbeleuchtung und Akzentuierung, wie z.B. des Kamins auf.

Als Rückgrat wurde eine Seilpendelleuchte mit 23 m Länge entworfen, die sich vom Eingangsbereich bis zum Innenhof erstreckt. Die Einspeisung erfolgt nur einmal am Schienenende, damit die filigrane Abhängung mit Seilpendeln nicht gestört wird. Die Pendelleuchte unterstreicht die starke perspektivische Wirkung im Raum und nimmt fünf verschiedene Komponenten auf. Die direkte Thekenbeleuchtung, die auf die Goldflächen begrenzte Deckenaufhellung, Akzentlicht und Soundsystem über den Theken. Die fünfte Komponente bildet ein opales Element, das eine Rhythmisierung bewirkt, die mit den Durchgängen ins Backoffice korrespondiert.

Der schwebende Charakter der Theken wird durch eine Unterleuchtung verstärkt, wobei darauf geachtet wurde, dass die Thekensockel nicht angestrahlt werden.

Die besondere Raumgeometrie wird auch durch die Grundbeleuchtung unterstützt.
Die Grundbeleuchtung zwischen Verkaufstheken und beleuchteten Ausstellungsvitrinen wurde so entwickelt, dass nur der Boden ausgeleuchtet wird, ohne die angrenzenden Möbel anzustrahlen. Diese Beleuchtungskörper sind in den nach oben verspringenden Deckenflächen dezent integriert, ohne Lichtkegel an den angrenzenden Seitenflächen zu hinterlassen. Die Schlaglichter würden die Klarheit stören und nur visuellen Ballast darstellen.

Die spangenförmigen Raumelemente, die seitlich die Regalböden aufnehmen, sind mit Blattgold beschichtet. Die vertikalen Flächen und damit auch die Ware sind flächig ausgeleuchtet sowie seitlich auf das jeweilige Regal begrenzt. Um den gewünschten Goldglanz zu erzielen, wurden einige Oberflächenversuche durchgeführt, damit die Textur des Goldes zum Vorschein kommt, jedoch nicht überstrahlt wird.

Es wurden verschiedene Lichtfarben geplant. Die Grundbeleuchtung und Objektanstrahlung erfolgt in warmer Lichtfarbe (3.000 K) und die Warenanstrahlung mit dem Goldhintergrund in neutralweisser Lichtfarbe (4.200 K). Die Differenzierung vermittelt den Kunden eine unbewusste Raumgliederung und steigert die Attraktivität.

Der Blick durch den Verkaufsraum und die anschließende Rezeptur endet in einem Innenhof mit Baum, der nachts mit gerichtetem Licht in Szene gesetzt wird. Nicht von unten, sondern von oben aus rund 6 m Höhe mit neutalweisser Lichtfarbe.

Die nutzungsorientierte Beleuchtung ermöglicht eine Vielzahl an Lichtszenen für die Apotheke.

Architekten:
Glahn Architekten, Berlin

Fotograf:
N. Kazakov

Kategorie: Shop