Bildrechte: NS-Dokumentationszentrum München / Jens Weber
NS-Dokumentationszentrum
München
Auszeichnung:
Deutscher Lichtdesignpreis 2016 – Preisträger Jurypreis Museum
Das NS-Dokumentationszentrum ist ein Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus in München, dessen Architektur geprägt ist von klaren geometrischen Strukturen. Die Nutzung gliedert sich in Ausstellungsgeschosse mit großzügigen Lufträumen, sowie Seminar- und Veranstaltungsräume in den Untergeschossen und Büros im obersten Geschoss.
Durch den Einsatz von linearen streng orientierten Lichtbändern, die in Akustikpaneelen an der Decke integriert wurden, nimmt das Beleuchtungskonzept die Grundzüge der Architektur auf. Die lineare Anordnung der Stromschienen unterstreicht dies zudem. Um ein ruhiges Deckenbild zu erzielen, wurden Strahler nur in ausgewählten Bereichen und so reduziert wie möglich eingesetzt. Die Ausstellungsmedien in der Dauerausstellung werden überwiegend durch flächige LED Hinterleuchtungen homogen illuminiert. Hierbei wurde eine neutralweiße Lichtfarbe gewählt, um mit dem dominierenden Material Weißbeton bei den Decken, Wänden und Böden des Dokumentationszentrums eine Einheit zu bilden. Auch für die Grundbeleuchtung wurde Neutralweiß als Lichtfarbe definiert. Lediglich die Lernbereiche und der Saal im Untergeschoss erhalten eine warme Lichtfarbe, abgestimmt auf die verwendeten Holzoberflächen.
Um der Architektur und der Ausstellung in ihrer Eigenwirkung ausreichend Raum zu geben, nimmt sich die Beleuchtung grundsätzlich stark zurück. Durch den Einsatz von Ausblendlamellen bei der Grund- und Treppenbeleuchtung wird die Eigenleuchtdichte der Leuchten reduziert. Auch die Wahl der Strahler ist stark geprägt von den Ausblendeigenschaften. Durch Blendrahmen und Konturenschieber gelingt es eine Spiegelung in den Glasflächen der Tischelemente zu vermeiden. Somit tritt die Ausstellung in den Vordergrund – nicht die Leuchten.
Architekten:
Georg Scheel Wetzel
Fotograf:
Jens Weber / Atelier Meinhardt
Kategorie: Kunst & Kultur
Bildrechte: NS-Dokumentationszentrum München / Jens Weber
Bildrechte: NS-Dokumentationszentrum München / Jens Weber
Bildrechte: NS-Dokumentationszentrum München / Jens Weber
Bildrechte: NS-Dokumentationszentrum München / Atelier Meinhardt
Bildrechte: NS-Dokumentationszentrum München / Atelier Meinhardt
Bildrechte: NS-Dokumentationszentrum München / Atelier Meinhardt
NS-Dokumentationszentrum
München
Auszeichnung:
Deutscher Lichtdesignpreis 2016 – Preisträger Jurypreis Museum
Das NS-Dokumentationszentrum ist ein Lern- und Erinnerungsort zur Geschichte des Nationalsozialismus in München, dessen Architektur geprägt ist von klaren geometrischen Strukturen. Die Nutzung gliedert sich in Ausstellungsgeschosse mit großzügigen Lufträumen, sowie Seminar- und Veranstaltungsräume in den Untergeschossen und Büros im obersten Geschoss.
Durch den Einsatz von linearen streng orientierten Lichtbändern, die in Akustikpaneelen an der Decke integriert wurden, nimmt das Beleuchtungskonzept die Grundzüge der Architektur auf. Die lineare Anordnung der Stromschienen unterstreicht dies zudem. Um ein ruhiges Deckenbild zu erzielen, wurden Strahler nur in ausgewählten Bereichen und so reduziert wie möglich eingesetzt. Die Ausstellungsmedien in der Dauerausstellung werden überwiegend durch flächige LED Hinterleuchtungen homogen illuminiert. Hierbei wurde eine neutralweiße Lichtfarbe gewählt, um mit dem dominierenden Material Weißbeton bei den Decken, Wänden und Böden des Dokumentationszentrums eine Einheit zu bilden. Auch für die Grundbeleuchtung wurde Neutralweiß als Lichtfarbe definiert. Lediglich die Lernbereiche und der Saal im Untergeschoss erhalten eine warme Lichtfarbe, abgestimmt auf die verwendeten Holzoberflächen.
Um der Architektur und der Ausstellung in ihrer Eigenwirkung ausreichend Raum zu geben, nimmt sich die Beleuchtung grundsätzlich stark zurück. Durch den Einsatz von Ausblendlamellen bei der Grund- und Treppenbeleuchtung wird die Eigenleuchtdichte der Leuchten reduziert. Auch die Wahl der Strahler ist stark geprägt von den Ausblendeigenschaften. Durch Blendrahmen und Konturenschieber gelingt es eine Spiegelung in den Glasflächen der Tischelemente zu vermeiden. Somit tritt die Ausstellung in den Vordergrund – nicht die Leuchten.
Architekten:
Georg Scheel Wetzel
Fotograf:
Jens Weber / Atelier Meinhardt
Kategorie: Kunst & Kultur