01_Conceptlicht.com_Tianjin-Grand-Theatre_Gesamtperspektive
Tianjin Grand Theatre
Tianjin, China

Auszeichnung:
Deutscher Lichtdesignpreis 2013 – Preisträger Internationales Projekt

Um der architektonischen Wirkungsabsicht der Oper und der verwendeten Materialität gerecht zu werden, wurde für die Außen- und Fassadenbeleuchtung eine neutral weiße Lichtfarbe gewählt. Die großzügigen Foyerbereiche wurden ebenfalls in einen neutralweissen Lichtton versetzt. Als Kontrast hierzu wird im Innern des Konzertsaales und des Theaters eine warme Lichtfarbe verwendet. Während in den Foyers und an der Fassade Stein und Stahl als Material dominieren, wurde in den Sälen auf die Holzverkleidung reagiert. Als Ausnahme wird in der Multifunktionshalle auf die Materialwahl reagiert, indem wiederum eine neutralweisse Lichtfarbe verwendet wird.

Die Beleuchtung der Fassade erfolgt mit integrierten LED Lichtbändern, einerseits als Konturenbeleuchtung, in die Fassadenprofile eingebaut, um das Dach als Gesamtkörper zu stärken, andererseits als atmosphärische Beleuchtung, durch die Anstrahlung der Unterseiten der Streckmetallfelder des Daches. Letzteres wurde weiterführend in den Foyers im Innern umgesetzt. Die Besonderheit der LED – Konturenbeleuchtung stellt die Umsetzung. Die linearen LEDs wurden nicht additiv auf die Fassade aufgesetzt, sondern in die Fassadenkonstruktion integriert. Sichtbar ist lediglich das Streulicht und nicht die LEDs selbst. Somit erscheint das Licht weicher und in gewisser Weise magischer. Die Besonderheit der atmosphärischen Beleuchtung wird durch die Materialität des Streckmetalls erwirkt. Bei unterschiedlichen Perspektiven ergibt sich ein interessantes Wechselspiel. Mal erscheint das Licht weniger stark, mal tritt die Ausleuchtung mehr in Erscheinung.

Die Grundbeleuchtung des Podiums im Außenbereich und der Foyers im Innern erfolgt durch Downlights. Deren Strahlungswinkel sind, je nach Position, so definiert, dass eine seitliche Beaufschlagung der Fassade und Galeriebrüstung vermieden und somit eine ruhige Fernwirkung des Gebäudes erzielt wird.

Das gesamte Podium, auf dass die Oper gestellt ist, wird von einem Lichtgraben umrandet. Die Beleuchtung findet durch Leuchten, am Dachrand positioniert, statt. Bei allen Leuchten, ab einer Montagehöhe von mehr als 4 m, wurde auf eine Begrenzung der Strahlungswinkel geachtet, sodass eine Blendung vermieden wird.

Die Beleuchtung der Galerien erfolgt durch Downlights, die entlang der Galeriekante positioniert sind. Ein spezielles Augenmerk wurde im Generellen auf die Positionierung der einzelnen Leuchtentypen und deren Integration in die Architektur gelegt. Dies wurde auch besonders im Innern der Säle umgesetzt, indem die genaue Position der Leuchten in intensiver Abstimmung mit den Architekten erfolgte.

Die Sicherheitsbeleuchtung der öffentlichen, repräsentativen Bereiche wurde größtenteils in die Grundbeleuchtung integriert. Da es sich bei der Beleuchtung hauptsächlich um Sonderleuchten handelt, wurden diese so gestaltet und konstruiert, dass die Sicherheitsleuchten, als Teil der Leuchten, in Form einer hinterleuchteten Fläche umgesetzt wurden.

Architekten:
gmp Architekten

Fotograf:
Christian Gahl

Kategorie: Kunst & Kultur

Tianjin Grand Theatre
Tianjin, China

Auszeichnung:
Deutscher Lichtdesignpreis 2013 – Preisträger Internationales Projekt

Um der architektonischen Wirkungsabsicht der Oper und der verwendeten Materialität gerecht zu werden, wurde für die Außen- und Fassadenbeleuchtung eine neutral weiße Lichtfarbe gewählt. Die großzügigen Foyerbereiche wurden ebenfalls in einen neutralweissen Lichtton versetzt. Als Kontrast hierzu wird im Innern des Konzertsaales und des Theaters eine warme Lichtfarbe verwendet. Während in den Foyers und an der Fassade Stein und Stahl als Material dominieren, wurde in den Sälen auf die Holzverkleidung reagiert. Als Ausnahme wird in der Multifunktionshalle auf die Materialwahl reagiert, indem wiederum eine neutralweisse Lichtfarbe verwendet wird.

Die Beleuchtung der Fassade erfolgt mit integrierten LED Lichtbändern, einerseits als Konturenbeleuchtung, in die Fassadenprofile eingebaut, um das Dach als Gesamtkörper zu stärken, andererseits als atmosphärische Beleuchtung, durch die Anstrahlung der Unterseiten der Streckmetallfelder des Daches. Letzteres wurde weiterführend in den Foyers im Innern umgesetzt. Die Besonderheit der LED – Konturenbeleuchtung stellt die Umsetzung. Die linearen LEDs wurden nicht additiv auf die Fassade aufgesetzt, sondern in die Fassadenkonstruktion integriert. Sichtbar ist lediglich das Streulicht und nicht die LEDs selbst. Somit erscheint das Licht weicher und in gewisser Weise magischer. Die Besonderheit der atmosphärischen Beleuchtung wird durch die Materialität des Streckmetalls erwirkt. Bei unterschiedlichen Perspektiven ergibt sich ein interessantes Wechselspiel. Mal erscheint das Licht weniger stark, mal tritt die Ausleuchtung mehr in Erscheinung.

Die Grundbeleuchtung des Podiums im Außenbereich und der Foyers im Innern erfolgt durch Downlights. Deren Strahlungswinkel sind, je nach Position, so definiert, dass eine seitliche Beaufschlagung der Fassade und Galeriebrüstung vermieden und somit eine ruhige Fernwirkung des Gebäudes erzielt wird.

Das gesamte Podium, auf dass die Oper gestellt ist, wird von einem Lichtgraben umrandet. Die Beleuchtung findet durch Leuchten, am Dachrand positioniert, statt. Bei allen Leuchten, ab einer Montagehöhe von mehr als 4 m, wurde auf eine Begrenzung der Strahlungswinkel geachtet, sodass eine Blendung vermieden wird.

Die Beleuchtung der Galerien erfolgt durch Downlights, die entlang der Galeriekante positioniert sind. Ein spezielles Augenmerk wurde im Generellen auf die Positionierung der einzelnen Leuchtentypen und deren Integration in die Architektur gelegt. Dies wurde auch besonders im Innern der Säle umgesetzt, indem die genaue Position der Leuchten in intensiver Abstimmung mit den Architekten erfolgte.

Die Sicherheitsbeleuchtung der öffentlichen, repräsentativen Bereiche wurde größtenteils in die Grundbeleuchtung integriert. Da es sich bei der Beleuchtung hauptsächlich um Sonderleuchten handelt, wurden diese so gestaltet und konstruiert, dass die Sicherheitsleuchten, als Teil der Leuchten, in Form einer hinterleuchteten Fläche umgesetzt wurden.

Architekten:
gmp Architekten

Fotograf:
Christian Gahl

Kategorie: Kunst & Kultur